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Feierlicher Abschluss der Regionalliga Inklusion

„Inklusion ist kein Projekt, das einfach endet. Inklusion ist eine Lebenseinstellung“, so lautete das Schlussstatement einer Teilnehmerin der Abschlussveranstaltung des Projektes Regionalliga Inklusion am vergangenen Samstag, den 16. Februar 2024, in Berlin. Denn nach fünf Jahren wird Ende Februar das wegweisende Projekt "Regionalliga Inklusion" enden.

Das Ziel für das Projekt war von Anfang an klar definiert: Kinderturnen inklusiv zu gestalten und allen Kindern die Möglichkeit geben, am Kinderturnen teilzunehmen. Zur Umsetzung stellte die Deutsche Turnjugend (DTJ) insgesamt sechs Inklusionscoaches ein, wobei jeder Coach für eine Region verantwortlich war. Zwei Projektleitungen koordinierten und lenkten die Gesamtaktivitäten.

An der Abschlussveranstaltung in Berlin wurden neben der Aktion Mensch Stiftung und der Deutschen Kinderturn-Stiftung, die das Projekt förderten, auch die Arbeit der verantwortlichen Mitarbeitenden gewürdigt, die in den vergangenen Jahren vor ganz besonderen Herausforderungen standen: Denn die Corona-Pandemie erschwerte die Arbeit der Inklusionscoaches ungemein, viele geplante Aktionen und Veranstaltungen in Präsenz waren zunächst nicht durchführbar. Spontan wurden digitale Formate ins Leben gerufen, die das Projekt lange begleiten sollten.

Die Region 3, zu der auch Hessen gehörte, hatte mit einer weiteren Hürde zu kämpfen: Nachdem sich der Inklusionscoach Eileen Jakobi aus dem Projekt zurückzog, stand der Region über circa ein Jahr kein Inklusionscoach zur Verfügung, bis sich Jannik Book im Juni 2022 dem Projekt stellte. Trotzdem konnten über den gesamten Projektzeitraum einige tolle Maßnahmen umgesetzt werden, u. a. das Online-Format Kinderturn-Abzeichen inklusiv für Übungsleiter*innen und zum Mitmachen für Kinder, die Einführung in die Einfache Sprache auf den Kommunikationswegen der Hessischen Turnjugend, die Veranstaltung “3 in 1: Musik, Tanz und Entspannung”, viele verschiedene Fortbildungs-Angebote oder ein Kinderturn-Aktionstag.

Trotz der Herausforderungen in den Regionen und auf Bundesebene zieht die Projektgruppe insgesamt ein positives Fazit. Das Projekt Regionalliga Inklusion hat gezeigt, wie wichtig Inklusion im Kinderturnen ist und dass viele Vereine bereit sind, Inklusion im Sportalltag der Kinder leben. Doch auch wenn bereits viele Maßnahmen und Aktionen Früchte tragen, bleibt das Ziel Inklusion im Kinderturnen bestehen und erfordert weiterhin unsere Aufmerksamkeit und Anstrengungen.